Reisen

Fuerteventura 2020

Dienstag, 11.02.2020

Nach zwei Schlechtwettertagen, dem Orkan „Sabine“ und der Befürchtung das unser Flug am Dienstag morgen um 8 Uhr gestrichen wird nachdem es am späten Abend auch noch angefangen hat zu schneien, hat sich doch noch alles zum Guten gewendet. Pünktlich um 7:55 Uhr startet unser Flug von Bremen nach Fuerteventura. Zwar mit ziemlich viel Geschaukel wegen des immer noch starken Windes aber doch sicher heben wir mit dem Sundair-Flug 3320 ab.

Boarding ist immer wieder ein Erlebnis.
Boarding ist immer wieder ein Erlebnis.

Ungefähr 5 Stunden später landen wir sicher auf Fuerteventura.
Unser gemietetes Auto ist schnell vom Vermieter übernommen und schon machen wir uns auf den Weg nach Morro Jable. Die Fahrzeit beträgt etwas über eine Stunde und von unterwegs rufen wir unsere Wohnungsvermieterin an und informieren sie über unsere Ankunft. Alles klappt perfekt und wir haben unsere Unterkunft bezogen.

Ein Blick von unserer Terrasse auf Morro Jable
Ein Blick von unserer Terrasse auf Morro Jable
Es ist sonnig aber auch sehr windig und der Wind aus den Bergen ist etwas frisch. Das stört uns bei unserem ersten kleinen Imbiss im Leo's nicht und wir genießen das schöne Wetter.
Es ist sonnig aber auch sehr windig und der Wind aus den Bergen ist etwas frisch.
Das stört uns bei unserem ersten kleinen Imbiss im Leo’s nicht und wir genießen das schöne Wetter.

Es folgt der Einkauf für das Frühstück am nächsten Tag und dann lassen wir den Tag in aller Ruhe ausklingen.

Mittwoch, 12.02.2020 bis Sonntag 16.02.2020

Der zweite Tag bringt viel Wind mit. Wir haben das Gefühl das wir in Begleitung von Orkantief „Sabine“ unterwegs sind. Leider kann der Sonnenschein den kühlen Wind nicht neutralisieren und dadurch können wir auch unseren schönen Balkon nicht richtig nutzen. Aber ein kurzer Spaziergang am Strand lässt sich machen. Sowieso ist es am Wasser gefühlt wärmer als bei uns auf dem Balkon.

An der Strandpromenade im „Diferencias“ verweilen wir bei sehr leckerem Cappuccino und einem besonders leckeren Copa Stratiatella.

Der Donnerstag empfängt uns nicht nur mit sehr böigem und kühlen Wind sondern auch mit einem bedeckten Himmel. Nichts desto trotz gibt es ein leckeres Frühstück und später noch einen kurzen Spaziergang am Meer. Am Abend gibt es Spagetti im „Leo’s“.

Da hab ich einen neuen, stillen Kumpel gefunden ...
Da hab ich einen neuen, stillen Kumpel gefunden …

Am Freitag hat der Wind merklich nachgelassen und die Sonne ist wieder da. Der restliche Wind ist allerdings ziemlich kühl. Da lässt es sich am besten in Wind geschützten Cafés oder Restaurants aushalten.

Sehnsucht ...
Sehnsucht …

Der Samstag weckt uns mit Sonnenschein und fast Windstille. So können wir das erste Mal auf unserer Terrasse frühstücken und einen großen Teil des Tages dort verbringen. Ein guter Cappuccino und ein kurzer Spaziergang am Meer runden diesen Tag ab.

Was gibt es schöneres als ein gutes Frühstück an einem tollen Ort
Was gibt es schöneres als ein gutes Frühstück an einem tollen Ort
Der Beach von Morro Jable und Jandia. Über 20 Kilometer.
Der Beach von Morro Jable und Jandia. Über 20 Kilometer.

Auch der Sonntag beginnt mit fabelhaftem Wetter und bleibt auch den ganzen Tag so. Eigentlich wollten wir heute nach Costa Calma und dort auch zu einem afrikanischen Markt verzichten aber wegen des Wetters darauf. Am Abend bekommen wir einen Platz im „La Bodega de Jandia„. Eine kleine sehr eigenwillige alte Tapasbar ganz in unserer Nähe mit einem außergewöhnlichen Inhaber. Aber vor allem das Essen ist wunderbar.

Montag, 17.02.2020 bis Dienstag, 25.02.2020

Auch heute war wieder ein wunderschöner Tag. Den ganzen Tag Sonne und praktisch kein Wind. Das haben wir auf unserer Terrasse genossen und gegen Abend einen etwas längeren Spaziergang am Meer gemacht. Abendessen gab es im „Leo’s“ an der Strandpromenade.

Der Herr im Hintergrund hat nichts abbekommen.
Der Herr im Hintergrund hat nichts abbekommen.

Der Dienstag fängt etwas kühler an, die Sonne lässt aber auf Besserung hoffen. Und so kommt es auch. Außerdem kommen heute noch Kelly und Matthias. Die zwei treffen wir heute Abend bei Menso. Natürlich wird der Abend etwas länger. Die Nacht birgt noch eine Überraschung für uns. Als ich gegen 4 Uhr zur Toilette muß habe ich einen kompletten Blackout und stürze unter großem gepolter, wie mir Ulli berichtet. Bis auf zwei aufgeschlagene Ellbogen ist aber nichts passiert außer das es ziemlich geblutet hat. Wir haben dann versucht die blutenden Ellbogen zu versorgen und dann noch etwas zu schlafen.
Am Mittwoch Morgen habe ich mich dann entschieden einen Arzt aufzusuchen. Natürlich eine Praxis mit deutschem Arzt. Als ich dran kam fragte mich der spanische Arzt ob ich Englisch spreche. Ich wurde untersucht und das Ergebnis per Deutsch sprechender Arzthelferin gewahr. Dann wurden noch die Wunden versorgt, eine davon auch genäht. Das Wetter war viel besser als der Wetterbericht und somit konnten wir auch und trotzdem den Tag noch einigermaßen genießen.

Aufgeschlagenen Ellbogen sind nichts für Weicheier.
Aufgeschlagenen Ellbogen sind nichts für Weicheier.

Der Donnerstag beginnt trotz schlechter Wettervorhersage mit bestem Wetter, Frühstück auf der Terrasse und anschließendem Arztbesuch zur Kontrolle. Heute war eine schwarzhaarige Ärztin im Dienst diewww.fuerteventurazeitung.de/2020/02/feinstaubbelastung-auf-fuerteventura-durch-intensiven-calima-erreicht-rekordwerte/ auch etwas deutsch sprach. Weit angenehmer als der dicke Doc vom Vortag. Auch die Versorgung der Wunden ist etwas rücksichtsvoller und angenehmer. Ansonsten ein schöner Sommertag mit kühlem Wind. Die Abendgestaltung obliegt heute Matthias, der hat Geburtstag.

Matthias hat Geburtstag. Prosit
Matthias hat Geburtstag. Prosit

Auch der Freitag zeigt sich besser als von der Wettervorhersage angekündigt. Es war gestern etwas später geworden und wir schlafen etwas länger. Am Vormittag ist mein letzter Besuch bei meiner spanischen Ärztin. Aber es ist alles okay und nach der Versorgung der Ellbogen geht es mit einem Abstecher über den Sparmarkt wieder zurück zu Ulli. Zeitweise gibt es doch recht kühlen Wind aus den Bergen, da macht es manchmal nicht so viel Spaß auf der Insel zu sitzen. Am Nachmittag geht es dann an die Promenade in ein Kaffee. Hier sitzt man geschützt in der Sonne und im Anschluss machen wir unseren sporadischen Spaziergang am Strand. Heute obliegt die Abendgestaltung Kelly, denn sie hat heute Geburtstag.

Frischer Wind ist hier das Markenzeichen
Frischer Wind ist hier das Markenzeichen

Heute, am Samstag, wollen wir mit Kelly und Matthias nach Costa Calma fahren. Die Mädels wollen etwas shoppen gehen und dann wollen wir uns die Unterkunft von Heidi und Werner anschauen. Die sind ab Ende März für 4 Wochen hier. Allerdings ist das Wetter heute nicht so besonders günstig. Es ist sehr stürmisch und der Sturm beinhaltet große Mengen Sand vom Afrikanischen Kontinent. Diesen Sandsturm nennt man hier „Calima“. Das shoppen fällt dann auch ziemlich kurz aus weil es eigentlich keinen Spaß macht draußen rumzulaufen. Auf der Rückfahrt gibt es dann noch einen kleinen Snack in Form einer sehr guten Pizza im La Isla in Jandia. Laut der Vermieterin von Kelly und Matthias soll der Sturm morgen noch schlimmer werden. Warten wir es ab.

Der Calima lässt mit seinem Sand kaum Luft zum Atmen
Der Calima lässt mit seinem Sand kaum Luft zum Atmen

Sonntag. Wir wünschen uns gerade das wir weg wären. Hier ist seit gestern Sturm mit Windstärke bis 9+ und dazu noch der Calima, ein Sandsturm aus der Sahara.
Hier das Video dazu …

 

... und so kann man dem Sturm trotzen.
… und so kann man dem Sturm trotzen.

Der schwerste Calima seit über 40 Jahren. Der Bericht aus der Fuerteventura-Zeitung:
www.fuerteventurazeitung.de/2020/02/feinstaubbelastung-auf-fuerteventura-durch-intensiven-calima-erreicht-rekordwerte/
Heute soll noch extremes Hochwasser dazukommen. Vergnügen ist das hier nicht. Ich sitze vor der Glotze und gucke Wintersport. Das ist doch scheiße. Am Nachmittag trauen wir uns raus und wollen mal sehen was das Meer so macht. Es ist immer noch in Böen sehr stürmisch und die Wellen sind entsprechend. Bei einem Kaffee an der Promenade ist das ein nettes Schauspiel aber hier zu sitzen ist nicht unbedingt Gesundheitsfördernd. Wieder im Apartement verabreden wir uns für den Abend mit Kelly und Matthias zum Essen.

Ein Naturschauspiel das glimpflich ausgeht
Ein Naturschauspiel das glimpflich ausgeht

Der Montag bringt bedeutend klarere Sicht aber der Calima ist noch nicht vorbei. Man kann aber wieder aus dem Haus und das machen wir auch um an unserem letzten Tag noch einmal am Meer lang zu laufen. Die Sonne kommt aber durch den zugezogenen Himmel nicht richtig durch und es ist immer noch sehr windig und dadurch auch etwas kühl. Mit Kelly und Matthias verbringen wir auch den letzten Abend in angenehmer und netter Runde beim Essen.

Der letzte Spaziergang am Meer
Der letzte Spaziergang am Meer

Heute am Dienstag, dem 25. Februar, ist unser Reisetag. Nachdem in den vergangenen Tagen durch den Sandsturm viele Flüge ausgefallen waren sind wir froh das bei uns alles normal läuft. Die Fahrt zum Flughafen und die Abgabe des Mietwagens geht problemlos von statten. Das einchecken geht superschnell weil wir gerade die einzigen Gäste sind bei Sundair. Auch der Sicherheitscheck geht schnell und schon 45 Minuten vor dem Start beginnt das Boarding. Die Maschine ist zwar pünktlich abflugbereit aber wir müssen 20 Minuten warten, kommen aber trotzdem fast pünktlich an und unsere Koffer sind die ersten die auf dem Gepäckband erscheinen. Somit sind wir auch die ersten die den Flughafen per Taxi verlassen und nach Hause fahren.

Das war´s. Bis zum nächsten Mal.