Reisen

Kreta 2012

Samstag, 1.9.2012

Heute startet unsere Reise nach Kreta. Um 13 Uhr geht es los nach Hannover. Wir sind gespannt ob unser erster Webcheckin funktioniert. Alles ist gut und wir warten auf den pünktlichen Abflug. Aber der Flieger mit dem es losgehen soll ist kaputt und es kommt Ersatz aus Köln. Mit 2 Stunden Verspätung geht es los.

Ankunft ist um 23 Uhr und wir schnappen uns ein Taxi und fahren zum Hotel Sofia, wo wir uns erstmal 2 Mythos gönnen.

Eine Nacht bleiben wir und am nächsten Tag holen wir unseren Mietwagen und unsere Fahrt startet in Richtung Lentas, wo wir Axel besuchen werden. In Lentas angekommen geht es erstmal auf Zimmersuche. Dabei treffen wir schon auf ihn und finden auch ein Zimmer im Levin bei Eleni. Anschliessend sind wir mit Axel bei Michailis verabredet. Diese Verabredung dauert bis Nachts und endet nach Wein und diversen Bieren und einigem Essen im ‚Pink Panther‘ bei Jannis und Christo bevor wir die Segel streichen und schlafen gehen.

Aus der anschliessenden Nacht stammt diese Kakerlakenstory. Wie das so ist wenn man viel getrunken hat, man muss des öfteren zum Klo und so war es auch dieses mal. Mitten in der Nacht war also das Bedürfnis zu pinkeln und ich ging leise zur Toilette um Ulli nicht zu wecken. Mitten im Bad saß eine riesige Kakerlake auf dem Fußboden. Nach dem ersten Schreck dachte ich mir die fängst du jetzt und schmeißt sie aus der Wohnung. Also habe ich mir ein Glas aus der Küche geholt um es über dieses Monstrum zu stülpen. Aber leider sind die ziemlich flink und außer einigem Geschepper war kein Erfolg zu verzeichnen außer das Ulli davon aufgewacht ist und vor dem Bad stand und immer rief ‚Leo komm da raus‘, sie wusste ja nichts von dem Untier. Da ich aber nicht herauskam machte sie die Tür auf, nach innen, und haute mir diese vor den Hintern dass erstens die Kakerlake die Flucht durch die Tür ergriff und zweitens das Glas zu Bruch ging. Die Kakerlake haben wir nicht wieder gesehen.

Montag, 3.9.2012

Heute haben wir lange geschlafen und in aller Ruhe auf unserem Balkon mit Meerblick gefrühstückt.Später waren wir bei Babis und irgendwann kam Axel dazu. Der Salat bei Babis war superklasse, allerdings muss man mindestens 2 bestellen oder warten bis jemand anderes noch etwas bestellt. Denn für einen Salat steht Babis nicht auf. Abends waren wir dann bei Zacharias im ‚El Greco‘. Leckeres essen, tolle Location und der Wein hat auch gut geschmeckt. Der unvermeidliche Abstecher zur ‚Pink Panther Bar‘ durfte natürlich nicht fehlen und so wurde es wieder 2 Uhr bis wir im Bett waren.

Dienstag, 4.9.2012

Heute ist es sehr warm und es ist nicht so schlimm das wir lange geschlafen haben. Die Wärme kommt einem fast unerträglich vor und wir haben den ganzen Tag keine Lust etwas zu unternehmen. Am Nachmittag und auch am Abend sitzen wir im Meltemi und essen und trinken dort bis die Wärme etwas erträglicher wird. Zum Abschluss  des Abends gibt es den obligatorischen Besuch in der Pink Panther Bar. Dort muss  Ulli noch das bestellte Bild von Christos abholen. Dann verabschieden wir uns denn am nächsten Tag wollen wir Lentas verlassen.

Mittwoch, 5.9.2012

Heute Vormittag um kurz vor 11 Uhr starten wir nach Mirtos. Über viele kleine Dörfer gelangen wir nach Pirgos.Dort machen wir halt weil wir Geld brauchen und Hunger haben. Beides können wir dort erledigen und fahren weiter über Tsoutsouros  und Kastri/Keratokambos ,wo wir einen Kaffee trinken, nach Mirtos. Dort angekommen suchen wir ein Zimmer, was sich als schwierig erweist, weil zu der Zeit die Vermieter anscheinend alle Siesta halten. Wir finden eins ohne Vermieter, dafür aber mit Schild das ein Zimmer frei ist und wenn man will dieses einfach bezieht. Der Preis ist auf einem kleinen Schmierzettel zu lesen. Wir ziehen ein und nach einer kurzen Dusche gehen wir an die Stranpromenade um etwas zu essen. Im Karavostasis essen wir zwar etwas teurer aber sehr gut. Der anschließende Spaziergang durch den Ort zeigt uns wo man noch überall hingehen kann. In Mirtos schwankt man ein wenig zwischen’sehr  touristisch‘ und dem Gefühl in einem Ort mit viel griechischem Flair zu sein.Wir beschliessen noch 2 Tage zu bleiben. Als wir beim schlafen gehen aber bemerken, daß das Bett zu kurz und zu schmal und die Klimaanlage ziemlich laut sind wir nicht mehr so sicher.

Donnerstag, 6.9.2012

Am heutigen morgen sind wir, mit schmerzenden Knochen, immer noch nicht sicher was wir tun wollen. Wir fragen ein Haus weiter im Big Blue und können für 2 Tage ein super schönes Zimmer mit großer Sonnenterrasse  bekommen. Der Umzug dauert keine 20 Minuten. Der Ausblick von unserer Terrasse ist gigantisch.

Aussicht von unserer Terrasse
Aussicht von unserer Terrasse

Wir fühlen uns sofort wohl und kaufen fürs Frühstück ein. Den Tag verbringen wir auch dort, mit einer kurzen Unterbrechung um an der Strandpromenade, die nur praktisch fünf Stockwerke tiefer liegt, etwas zu essen und zu trinken. Am Abend gehen wir im O Platanos essen, einer netten Taverne mitten im Ort unter einer großen Platane. Zu unserer Freude gibt es noch Livemusik dazu.

Freitag, 7.9.2012

Wir haben gut geschlafen. Der Tag ist vom Faulenzen geprägt. Ulli geht mal irgendwann schwimmen und wir gehen für einen kleinen Imbiss in die Beach-Tavern an die Promenade. Dort sind wir am Abend auch zum Essen. Leckeres Souvlaki und grüne Bohnen. Wir wären gerne noch eine Nacht in dem Appartement geblieben, geht aber nicht, deshalb haben wir uns entschieden unsere Reise fortzusetzen. Am nächsten Vormittag soll es losgehen.

Samstag, 8.9.2012

Wir packen unsere paar Sachen und verlassen Mirtos in Richtung Ierapetra. Bis dahin ist es nicht weit und nach 30 Minuten sind wir dort. An der nicht sehr schönen, sehr touristischen Promenade Frühstücken wir und gehen dann bis zum Fischerhafen mit der alten Stadtmauer. Von dort bummeln wir durch die Altstadt mit den vielen schmalen Gassen zurück und landen zu guter letzt auf dem Markt der immer Samstags stattfindet. Ich habe ihn den Markt der fliegenden Dächer genannt, weil die Planen gegen die Sonne bei dem starken Wind in bedrohliche Schwingungen gerieten.

Wir fahren weiter nach Makrigialos, unserem eigentlichen heutigen Etappenziel. Auf der Fahrt dorthin, immer entlang der südlichen Küstenlinie gen Osten, sehen wir keinen Ort in dem wir bleiben möchten. Makrigialos ist leider keine Ausnahme und wir besuchen die Dragon Cave Taverne, die uns von einer Freundin von Ulli empfohlen wurde. Die Taverne liegt kurz hinter Makrigialos ganz einsam auf einem Berg. Hier trinken wir etwas und beschliessen über Ziros nach Xerokambos zu fahren.

Die Fahrt durch das karge, bergige Ostkreta ist beeindruckend. Die Abfahrt nach Xerokambos über endlose Serpentinen fordert von Fahrer und Beifahrer äußerste Konzentration. Das Ergebnis Xerokambos ist allerdings ziemlich ernüchternd. Ein langgezogener kleiner Ort der fast ausgestorben scheint. Der sturmartige Wind macht es nicht besser.

Wir fahren weiter über Zakros nach Kato Zakros. Und es gibt sie doch, diese kleinen, versteckten Orte, wo man sich sofort wohl fühlt. Es gibt fünf Tavernen und in der ältesten spricht der Wirt deutsch und vermittelt die wenigen vorhandenen Zimmer. Für uns hat er das letzte freie Appartement zur Auswahl. Es liegt 800 m vom Strand in einem Olivenbaumwald mit tollem Blick auf die Bucht.

Die Bucht von Kato Zakros
Die Bucht von Kato Zakros

Wir bekommen den Schlüssel für die Besichtigung und nehmen das angebotene Appartement, müssen aber noch einmal zurück nach Zakros zum Einkaufen denn vor Ort gibt es nur Tavernen, sonst nichts. Wir planen einige Tage zu bleiben.

Den Abend lassen wir in der Taverne von Nikos Perakis bei leckerem Essen und dem bisher besten Rosewein ausklingen.

Sonntag, 9.9.2012

Heute war bis auf eine Tour nach Palaiskastro ein fauler Urlaubstag. Den Ort hatten wir eigentlich als Station auf unserer Reise nutzen wollen, weil hier in der Nähe Vai, der bekannteste Palmenstrand auf Kreta ist. Jetzt haben wir einen Tagesausflug davon gemacht um den Ort, die Strände und vor allem Vai zu sehen.

Im Ort selbst schien nicht viel los zu sein aber vielleicht lag das auch an der Uhrzeit zu der wir unterwegs waren. Außer Frühstück hatten wir noch keine Mahlzeit und so haben wir begonnen an den Stränden in der Nähe eine Taverne zur Nahrungsaufnahme zu suchen und sind zunächst am Strand von Kouremenos gelandet, wo die Windsurfer auf Kreta ihr Hauptdomizil haben. Gerade einmal vier waren auf dem Wasser obwohl es den für Windsurfer so wichtigen Wind reichlich gab. Eine Taverne gab es auch, aber ein Stück vom Meer entfernt, und so sind wir zum nächsten Strand, dem Strand von Chiona gefahren. Auch hier nichts los aber eine nette Taverne direkt am Wasser. Nachdem wir Hunger und Durst gestillt hatten sind wir zurück durch Palaiskastro, es liegt nicht direkt am Meer, und dann nach Vai gefahren. Zu Vai fällt mir nicht viel ein. Vielleicht nur „au wei“.

Vai von oben
Vai von oben

Der einzige Parkplatz für den ich in Griechenland bisher Gebühren bezahlen musste. Einmal rumlaufen, auf die Aussichtsplattform, mit den Füssen ins Wasser, einen Cappucino trinken und wieder weg. Wieder durch Palaiskastro, wieder nichts los. Vielleicht gibt es Abends irgend eine Atmosphäre. Aber es macht sich immer mehr das Gefühl breit das nicht viel los ist auf Kreta oder auch in ganz Griechenland. Wir sind jedenfalls froh das wir dieses Appartement in Kato Zakros haben. Dort verbringen wir den Abend in unserer Taverne bei frischem, gegrillten Fisch mit Gemüse und dem leckeren Rosewein.

Und dann gibt es noch eine kleine Geschichte. Als wir aus Kato Zakros abfahren wollen hält uns ein Pärchen an. Nachdem wir das Fenster runtergekurbelt haben entschuldigen sich die beiden im besten Englisch dafür, daß sie uns angehalten haben und fragen ob wir sie mitnehmen können damit sie nach der Wanderung durch das Tal der Toten wieder zu ihrem Auto gelangen. Natürlich nehmen wir die beiden mit und unterhalten uns auf Englisch. Irgendwann stelle ich die Frage ob sie aus Amerika sind, es klingt halt so, oder wo sie herkommen. Die Antwort lautet Heidelberg und ich Frage „sprecht ihr denn auch deutsch?“ Daraufhin erschallt im Auto ein lautes Gelächter. Kurz darauf sind wir bei ihrem Auto angekommen und verabschieden uns.

 

Montag, 10.9.2012

Heute gibt es nicht viel zu berichten. Es ist ein Urlaubstag ohne Aktivitäten. Für morgen haben wir uns vorgenommen früh aufzustehen denn wir wollen eine Wanderung unternehmen.

Dienstag, 11.9.2012

Um 7 Uhr klingelt der Wecker und die Belohnung ist ein Sonnenaufgang als wir auf die Terrasse gehen. Kurz vor 8 Uhr sind wir so weit und starten zu unserer Wanderung durch das Tal der Toten.

Sonnenaufgang in Kato Zakros
Sonnenaufgang in Kato Zakros
Der Eingang zum Tal der Toten
Der Eingang zum Tal der Toten
Das Tal der Toten
Das Tal der Toten

Das Tal heißt so weil 2100 – 2300 v. Chr. die Minoer ihre Toten in den Höhlen der Schlucht beerdigt haben.

Der Einstieg ist eigentlich in Zakros und man geht die Schlucht nach Kato Zakros herunter. Dafür müssten wir aber erst nach Zakros gelangen, was uns um diese Uhrzeit sehr schwierig erscheint. Also gehen wir den umgekehrten Weg in der Hoffnung das wir mit einem Taxi zurückfahren können.

Der Einstieg in die Schlucht ist nur 150 m neben unserem Appartement. Der Weg ist gut ausgeschildert und markiert und somit problemlos zu finden. Das laufen dagegen erfordert ein wenig Geschick, denn wir wollen uns ja nicht die Beine brechen. Nach ungefähr 1 Stunde kommt uns ein Paar entgegen und wir stellen an der Aussprache fest das sie aus Hamburg sind. Es folgt ein nettes Gespräch und nach 15 Minuten geht es weiter. Nach über 2 Stunden haben wir den Ausgang aus der Schlucht erreicht und gehen über eine Schotterpiste die dann zur Asphaltstrasse wird auf Zakros zu. Kurz vorm Ort kommt aus einem Feldweg eine hutzelige, kleine, alte Frau mit einem großen Plastiksack als Gepäck.
Wir grüßen uns freundlich und wir sind schon fast an ihr vorbei als sie uns bedeutet das wir stehen bleiben mögen. Das tun wir und sie schenkt uns eine große, frisch geerntete Traube zuckersüsser Weintrauben. Wir bedanken uns herzlich und gehen weiter nach Zakros, wo wir ein paar Kleinigkeiten für unser Frühstück einkaufen.

Weintrauben, ein Geschenk von einer alten Griechin
Weintrauben, ein Geschenk von einer alten Griechin

Nun müssen wir nur noch nach Kato Zakros zurück. Eine Busverbindung gibt es nicht und so fragen wir im einzigen Hotel des Ortes nach einem Taxi und die Dame versucht uns eines zu bestellen. Aber das ihr bekannte Taxi ist z. Zt. in Sitia und sie verweist uns an das Lebensmittelgeschäft gegenüber, die wohl eine weitere Telefonnummer für ein Taxi haben. Auch die nette junge Dame dort telefoniert sofort und besorgt sich eine Taxi-Rufnummer, kann uns aber das Ergebnis des Gespräches nicht auf Englisch mitteilen und fragt einen Kunden um Hilfe. Dieser erklärt uns dann, daß das Taxi in Reparatur ist und fragt ob wir die Reparatur abwarten wollen. Das wollen wir nicht und er erklärt sich bereit uns nach Kato Zakros mitzunehmen. Er wohnt und arbeitet dort wie wir auf Nachfrage erfahren. So kommen wir doch noch ohne längeren Fußmarsch zurück zu unserem Appartement und freuen uns auf das verspätete Frühstück.

Der Rest des Tages wird Erholung sein. Urlaub eben, mit ausruhen, lesen und Seele baumeln lassen bevor wir in eine Taverne unserer Wahl gehen und dass leckere griechische Essen genießen. Zu hause würden wir sagen „Wir gehen heute zum Griechen“. Jamas!

Mittwoch, 12.9.2012

Es ist sehr warm und wir legen einen weiteren Urlaubstag ein. Es ist unser letzter Tag in Kato Zakros. Ulli will unbedingt ihr Buch „Der kretische Gast“ zu ende lesen und ich schreibe an diesem Blog.

Im Schatten ist es erträglich und wir halten uns bis zum Nachmittag auf der Terrasse unseres Appartements auf bevor wir für eine Erfrischung an den Strand gehen und so auch gleich den Abend einläuten. Zum Abschluss bezahlen wir beim Tavernenwirt unser Zimmer, damit wir am nächsten morgen gleich aufbrechen können.

Donnerstag, 13.9.2012

Um ca. 8.30 Uhr starten wir unsere Weiterreise. Über Zakros und Adravasti wollen wir nach Sitia. Laut Reiseführer geht die Strasse über Karidi – Mitato – Roussa Ekklisia.

Das Panorama bei der Auffahrt in die Berge nach Karidi ist sensationell. In Karidi teilt sich die Straße in Richtung Sitanos oder Mitato/Sitia. Wir fahren nach Mitato und der Beginn der „Straße“ ist eine Schotterpiste. In Erwartung der im Reiseführer ausgewiesenen Straße fahren wir weiter. Der Untergrund ändert sich aber nur dahin gehend das er schlechter und holpriger wird. Teilweise sind wir uns nicht mehr sicher ob wir weiterfahren oder lieber umdrehen sollen. Mitato liegt vor uns. Die Häuser sind wohl an einer Hand abzuzählen und zu sehen ist kein Mensch. Was tun? Die Schotterpiste scheint kein Ende zu nehmen. Wir sind hoch im Gebirge und auf einmal folgt ein Steinbruch aber es ist keine Menschenseele zu sehen. Wir entscheiden weiter zu fahren und auf einmal, wie aus dem Nichts, liegt vor uns eine Asphaltstraße. Geschafft. Geschafft ist auch Ulli. Es folgt eine lange kurvenreiche Abfahrt über Roussa Ekklisia nach Sitia.

In Sitia können wir uns erst einmal erholen. Der Tavernenwirt bei dem wir frühstücken ist zwar etwas grummelig aber das Frühstück schmeckt. Im Anschluss sehen wir uns Sitia ein wenig an und es ist eigentlich eine ganz nette Stadt mit dem griechischen Flair einer etwas grösseren Stadt.

Hier wollen wir aber nicht bleiben, denn wir haben uns für Mochlos entschieden. Ein kleiner Ort direkt am Meer auf halbem Weg nach Agios Nikolaos.
Wir werden nicht enttäuscht. Im Hotel Mochlos finden wir ein Zimmer bei einem sehr netten, herzlichen grichischen Ehepaar. Gleich nach der Zimmerbesichtigung werden wir eingeladen auf ein Glas selbstgemachten Wein und da es gerade Mittag ist bekommen wir ganz frisch gemachte, warme gefüllte Weinblätter und selbst gemachten Tzatziki dazu. Nachdem wir uns wortreich bedankt haben und genauso wortreich weiteren Wein und Weinblätter abgelehnt haben holen wir unser Auto und beziehen dass Zimmer.

Mochlos ist wirklich ein sehr schöner Ort im hier ein wenig zu verweilen. Die Tavernen liegen alle direkt am Meer wie in einer kleinen Bucht und laden direkt zum entspannen ein. Das tun wir auch ausgiebig bis zum späten Abend und gehen dann schlafen.

Freitag, 14.9.2012

Heute wollen wir uns Agios Nikolaos ansehen und brechen so gegen 10 Uhr auf. Es ist sehr warm und durch die Klimaanlage im Auto merkt man die Hitze nicht so. Das ist beim herumlaufen in Agios Nikolaos schon anders. Wir versuchen ständig der Sonne aus dem Weg zu gehen. Nicht einfach. Agios Nikolaos ist schon sehr vom Tourismus geprägt.

Der See in Agios Nikolaos
Der See in Agios Nikolaos

Trotzdem konnten wir einige nette Sachen entdecken aber es ist auch dort zu sehen das viele Geschäfte leerstehen und das Geschäftemachen wohl nicht ganz einfach ist. Für einen Besuch ist der Ort aber trotzdem zu empfehlen, auch wenn man auf diesen Massentourismus keinen Bock hat.

 

Nach der Rückkehr in Mochlos begeben wir uns sofort in die Taverna To Bogazi wo wir den Rest des Tages verbringen.

Samstag, 15.9.2012

Die Nacht war nicht so schön zu schlafen. Es ist immer noch sehr warm und  die Klimaanlage sehr laut. Erstaunlicherweise gab es das erste mal eine  Moskito, die uns geärgert hat. Also haben wir die laute Klimaanlage  laufen lassen und so die lästige Mücke praktisch eingefroren. Es ist uns nicht genau bewußt ob dies so geklappt hat oder ob wir wegen der  Lautstärke das Vieh nicht mehr gehört haben. Auf jeden Fall war das  Schlafen eingeschränkt einigermaßen möglich.

Am morgen gab es im Hotel wieder das Fühstück der „Herbergseltern“. Nach bezahlen der  Rechnung und einladen des Gepäcks haben wir uns verabschiedet und es gab noch eine sehr gastfreundliche Überraschung, nämlich 1 Liter  selbstgemachtes, wunderbares Olivenöl.

Die Fahrt startet  Richtung Agios Nikolaos. Heute fahren wir auf die Lassithi-Hochebene.  Unser Ziel ist Tzermiadon, der größte Ort auf der Hochebene. Mit unserem Auto fahren wir endlos viele Serpentinen auf die Ebene und dort  angekommen fahren wir erst einmal rundherum um uns ein Bild zu machen.  In Tzermiadon angekommen suchen wir die im Reiseführer beschriebene  Unterkunft „Argoulias“. Natürlich finden wir sie und es gibt auch ein  Zimmer für uns. Unsere vorletzte Station und Übernachtung. Ein kleiner  Imbiss im KriKri und wir setzen uns auf die Terrasse der Unterkunft,  hoch über den Dächern von Tzermiadon und mit Blick auf die gesamte  Lassithi-Hochebene. Bei einem Bier lassen wir es uns gut gehen und  werden am Abend noch einmal in das Dorf hinabsteigen um etwas essen zu  gehen.

Morgen geht es zurück nach Heraklion. Dort haben wir noch eine Nacht im Hotel Sofia bevor wir am Montag früh nach Hause fliegen.

Wir hoffen es hat euch ein wenig Spass gemacht uns auf unserer Reise zu  begleiten und verabschieden uns mit einem kräftigen „Jassas“.