Reisen

Kreta 2013

15.-19.5.2013

Dieses Jahr fliegen wir nach Chania. Mit gebuchter Beinfreiheit geht es mit Ryanair von Bremen direkt nach Chania. Pünktlich um 7.00 Uhr startet die Maschine und setzt uns um 11.15 Uhr am Zielflughafen ab. Dort wartet bereits der Autovermieter und nimmt uns in Empfang und wenig später haben wir unser Auto und fahren direkt durch Chania zu unserem ersten Ziel. Sougia liegt im Südwesten Kretas direkt an der Küste. Wir kennen den kleinen, ruhigen Ort bereits durch vorherige Urlaube und wollen uns ansehen was daraus geworden ist. Nach ca. 2 Stunden Fahrt sind wir dort und suchen uns zunächst eine Unterkunft. Bei Captain George werden wir fündig und beziehen ein ruhiges (vom Kühlschrank abgesehen) Zimmer. Standesgemäß gibt es anschließend in der Taverne Galini einen Greek Salad und Tzatziki. Den Tag lassen wir in Ruhe ausklingen und wir wollen mal schauen was uns die nächsten Tage so bringen.

Der folgende Donnerstag überrascht uns mit Wetter das gar nicht angesagt war.

Ganz schön kalt in Sougia
Ganz schön kalt in Sougia

Es ist kalter Wind und von Sonne ist nicht viel zu sehen. Allerdings ist es insgesamt nicht kalt. Wir entscheiden uns für einen Ausflug nach Paleochora. Über Nebenstraßen mit vielen Serpentinen fahren wir nach Westen und landen nach 1,5 Stunden in Paleochora. Der Ort ist wesentlich grösser als Sougia und auch schon etwas touristischer. Es gibt einen netten kleinen Ortskern mit schmalen Straßen und weil der Ort auf einer Landzunge liegt kommt man im Osten wie im Westen ans Meer. Hier kann man sicher auch einige schöne Tage verbringen. Für uns geht es aber wieder zurück nach Sougia. Abends gehen wir essen im Kyma nachdem wir am ersten Abend nebenan im Lyvikon waren.

 

Das Wetter am nächsten Tag ähnelt dem des Vortages aber es ist etwas wärmer. Am frühen Nachmittag brechen wir zu einer Wanderung nach Lissos auf. Dafür geht man Richtung Hafen und von dort geht es in einer Schlucht aufwärts auf eine Hochebene. Das ist schon ziemlich schweißtreibend weil man auch sehr viel über kleine und große Felsbrocken klettern muss. Davon abgesehen geht es ständig bergauf. Auf der Hochebene ist das laufen zwar etwas einfacher aber wenn die Sonne durch die Wolken scheint hat man keinen Schutz. Wir gehen noch bis zum Talabstieg nach Lissos aber sparen uns den anstrengenden Ab und Wiederaufstieg denn wir sind in dem grünen Tal schon vor Jahren einmal gewesen und schauen uns das nur von oben an.

Die Bucht von Lissos
Die Bucht von Lissos

Dann geht es zurück und wir stolpern die Schlucht zurück nach Sougia. Zur Belohnung gibts ein Mythos und abends sind wir im Galini essen.

Wir wollen den Samstag für eine Wanderung durch die Agia Irini-Schlucht nutzen sind aber zu faul um 7 Uhr mit dem Bus zu fahren um an den Einstieg zur Schlucht zu kommen. Wir versuchen später mit einem Taxi dort hinzukommen aber es gibt kein Taxi. Die sind alle unterwegs oder nicht erreichbar. Da wir vor 15 Jahren schon einmal durch die Schlucht gelaufen sind fahren wir mit unserem Auto zum Ausgang der Schlucht und gehen den Weg aufwärts. Leichter gesagt als getan denn wir konnten uns nur an den leichteren oberen Teil des Weges erinnern und waren sehr erstaunt wie schwierig der untere Teil zu gehen bzw. zu kraxeln ist. Wir sind oben nicht angekommen und nach ca. 4 Kilometern umgekehrt. Im Gegensatz zu unserem Besuch vor 15 Jahren gibt es am Ausgang der Schlucht jetzt die Taverne Oasis die von einem Rockmusikfreak geführt wird. Bei Fleetwood Mac und Traffic lässt es sich auch gut griechisch leben.

Der Sonntag war dann zum erholen da und wir haben uns geringfügig auf unsere Weiterfahrt am nächsten Tag vorbereitet. Mal sehen wo wir landen.

 

 

 

20.-23.5.2013

Am morgen sind wir in Sougia Richtung Norden aufgebrochen. Eigentlich wollten wir am Eingang zur Agia Irini Schlucht frühstücken aber leider haben wir keine offene und vor allem geeignete Taverne gefunden. Also sind wir weitergefahren bis wir nach 3,5 Stunden in Agia Galini angekommen sind. Daraufhin haben wir dort ersteinmal Siesta gehalten um anschließend eine Unterkunft zu suchen.

Agia Galini vom Hafen links
Agia Galini vom Hafen links

Agia Galini vom Hafen rechts
Agia Galini vom Hafen rechts

Gar nicht so einfach das passende zu finden. Wir haben uns dann für ein Appartement entschieden. Sehr groß und wie wir meinen für griechische Verhältnisse sehr modern.
Irgendwie ganz anders als das was wir aus Griechenland kennen.

Ausblick aus unserer Unterkunft in Agia Galini auf die Beaches
Ausblick aus unserer Unterkunft in Agia Galini auf die Beaches

Es ist so heiß das sogar die Griechen unter der Hitze zu dieser Jahreszeit stöhnen. Auch uns bleibt nur in Ruhe Urlaub zu machen und das möglichst im Schatten. So vergehen die Tage.

Eigentlich wollten wir bis zum Urlaubsende hier bleiben überlegen uns dann aber doch kurzfristig noch einmal den Ort zu wechseln. Irgendwie können wir uns mit dem Ort nicht richtig anfreunden. Es ist als würden sich die Wirte, Kellner und Urlauber schon lange kennen. Vielleicht haben auch schon viele Urlauber vom Bürgermeister eine Urkunde für zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre Gast sein in Agia Galini erhalten. Vielleicht sind wir auch nur ein bisschen komisch. Nichts desto trotz wollen wir unsere Rückreise nach Chania  antreten und auf der Fahrt noch einen weiteren Ort besuchen und zwar Georgioupolis.

23.5. Update 1

Heute waren wir mit dem Auto nach Zaros. Bei Zaros gibt es den Votomos-See und eine Forellenzucht. Innerhalb der Woche ist es hier ziemlich ruhig im Gegensatz zum Wochenende wenn hier Busweise die Leute angekarrt werden und wir konnten in aller Ruhe eine gegrillte Forelle verspeisen. Davon abgesehen das die frische Forelle hervorragend geschmeckt hat ist hier auch ein sehr lauschiges Plätzchen zum entspannen. Wenn man will kann man von hier aus auch eine Wanderung in die Rouwas-Schlucht unternehmen.

Idylle am Volomos-See
Idylle am Volomos-See

 

23.5. Update 2

Heute Abend waren wir in der kleinen Taverne „Ilios“, die von der deutschen Susanna und ihrem kretischen Mann Manolis betrieben wird. Etwas abseits vom großen Tourirummel der so genannten Fressgasse aber mitten in Agia Galini ein echtes Highlite an Gastfreundlichkeit in einer sehr angenehmen Atmosphäre. Das Essen ausgesprochen schmackhaft und die beiden Wirte sehr den Gästen zugetan aber auch vollkommen ohne Hektik. Nach einigem Wein und einigen vom Wirt ausgegebenen Raki wurden wir sehr freundlich verabschiedet. Übrigens auch von den anderen Gästen, die wir gar nicht kannten. Wenn mal jemand nach Agia Galini kommt sollte der Besuch ein unbedingtes Muss sein.

24.5.2013

Am frühen Nachmittag kommen wir nach einer so nicht geplanten Fahrtroute in Georgioupoli an. Irgendwie sind wir in Agia Galini nicht auf die richtige Straße gekommen und etwas weiter östlich über Nebenstraßen Richtung Rethymnon gefahren. Was für ein Glück, denn nach anfänglichem Zweifel ob wir überhaupt richtig fahren hat sich die Strecke immer mehr zu einer fast unbefahrenen aber landschaftlich sehr beeindruckenden Route entwickelt. Normalerweise wären wir hier niemals gefahren und dann waren wir total begeistert.

Nachdem wir in Georgioupoli angekommen sind fahren wir direkt ins Riverhouse zu Andrea und Stelios. Beide kennen wir bereits aus Bremen, wo Andrea herkommt. Im Riverhouse beziehen wir für vier Tage ein Studio. Den Tag lassen wir am Abend bei einem Essen und anschließend bei Stelios an der Bar ausklingen.

Die letzten Tage unseres Urlaubs verbringen wir in in Georgioupoli.  Wir sind dort viel an dem endlos langen Sandstrand unterwegs und können  hier in aller Ruhe relaxen und das schöne Wetter geniessen. Ein Ausflug  nach Argiroupoli, wo es bei warmem Wetter durch die vielen Wasserläufe  und kleinen Wasserfälle angenehm erfrischend ist, sowie ein Besuch am  Kournas-See runden unseren Urlaub in Georgioupoli ab.

Nachdem wir im Riverhouse mit den anderen Gästen Abschied gefeiert haben packen wir am 29. Mai unsere Sachen und fahren über die kleinen Dörfer in Richtung Chania-Airport und verabschieden uns von Kreta.