Reisen

Kreta 2018

Sonntag, 16.9.2018

Heute startet unsere Reise nach Kreta. Man muss schon fast sagen unsere erneute Reise nach Kreta, so oft waren wir schon hier. Mit Ryanair oder sagen wir mal trotz Ryanair startet unser Flug pünktlich 15 Minuten zu spät und kommt fast pünktlich in Chania an. Die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel als wir unser Auto übernehmen und nach Paleochora aufbrechen, unser Urlaubsort für die ersten 2 Wochen. Hier waren wir schon 2 oder 3 Mal auf Tagesausflügen während vorangegangener Reisen und wollten hier gerne mal länger bleiben

Ohne genaue Adresse finden wir unsere über Airbnb gebuchte Wohnung sofort. Giannis, unser Vermieter ist sehr nett und steht uns auch für Fragen jederzeit zur Verfügung weil er ein paar Häuser weiter noch Appartements vermietet.

Unsere Wohnung bzw. unser gemietetes Haus hat 3 Etagen. Im Erdgeschoss Küche mit Wohnraum, im 1. Stock Schlafzimmer, Bad, Balkon und im Obergeschoss ein Zimmer mit Dachterrasse und eine Waschküche. Im übrigen kann man auch vor der Haustür noch auf einer Terrasse sitzen.

Das Haus steht sozusagen mitten im Ort und alles ist auf sehr kurzen Wegen erreichbar.

Nach dem Auspacken der Koffer kommt die 1. Disziplin. Eine Taverne suchen und einen Greek Salad mit Tzatziki. Die Taverne ist schnell gefunden und dies ist die Aussicht die wir haben. Sozusagen ein Blick auf Kretas Süden.

Ein Blick auf Kretas Süden
Montag, 17.9.2018

Der zweite Tag unserer Reise beginnt mit einem schönen Frühstück auf unserem Balkon. Anschließend machen wir eine kleine Ortsbegehung damit wir uns ein wenig in Paleochora zurecht finden.

Das Wetter ist super schön aber leider extrem windig. So soll es auch die nächsten Tage bleiben.

Heute kommt noch Besuch aus Georgioupolis. Katja und Grischa, die mit dem gleichen Flieger gekommen sind wie wir, sowie Andrea haben sich überraschend angekündigt. Wir treffen uns in der Beach-Bar am großen Sandstrand und machen dann einen Spaziergang am Strand. Der Wind treibt den Sand in großen Schwaden über den Strand und das Vergnügen ist etwas eingeschränkt. Die drei bleiben noch dort und wir verabreden uns für später zum Essen. Treffpunkt ist das Restaurant Inochoos, bei uns gleich um die Ecke.

Nachdem der Besuch wieder weg ist machen wir noch einen kleinen Gang am Meer durch den fast schon sturmartigen Wind.

Dienstag, 18.- Donnerstag, 20.9.2018

In den vergangenen 2 Tagen haben wir nicht viel unternommen, deshalb hier ein wenig Geschichte zu Paleochora.

Zitat von: https://cretanbeaches.com

„Paleochora ist eine kleine Stadt, die 77 km südlich von Chania liegt, an der Südwestküste von Kreta und auf einer kleinen Halbinsel von 400 m Breite und 700 m Länge. Die Stadt liegt an 11 km Küstenlinie angrenzend an das Libysche Meer. Paleochora wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Kalamydi gebaut. Das ist die Hauptstadt der Gemeinde Pelekanos und ihre Bevölkerung war 2213 in der Volkszählung von 2001. Die Wirtschaft von Paleochora basiert sich auf Tourismus und Landwirtschaft (hauptsächlich Tomaten, die in Glashütten angebaut werden und Olivenöl). Das ist ein erholsamer Urlaubsort seit den frühen 1970er Jahren, als er bei Hippies beliebt war. Paleochora ist derzeit eine der am schnellsten wachsenden touristischen Städte auf Kreta.
Das Paleochora breitere Gebiet hat kristallklares Wasser, gut organisierte Strände und schöne isolierte kleine Ankerplätze. Es wird von zahlreichen Hotels, Restaurants, Tavernen, Cafés, Bars und Diskotheken serviert. Zu den Einrichtungen in Paleochora gehören Bankfilialen, ein Postamt, ein zentrales Telefonbüro, ein Gesundheitszentrum, Arztpraxen, Zahnärzte, Apotheken, eine Polizeistation, eine Küstenwache und ein kundenspezifisches Büro und vielen Arten von Geschäften.
Breiteres Gebiet von Paleochora hat kristallklares Wasser, gut organisierte Strände und schöne isolierte kleine Ankerplätze. Es wird von zahlreichen Hotels, Restaurants, Tavernen, Cafés, Bars und Diskotheken serviert. Zu den Einrichtungen in Paleochora gehören Bankfilialen, ein Postamt, ein zentrales Telefonbüro, ein Gesundheitszentrum, Arztpraxen, Zahnärztepraxen, Apotheken, eine Polizeistation, eine Küstenwache und eine Zollstelle sowie viele Arten von Geschäften. Fährschiffe, die die Stadt mit Sougia, Agia Roumeli, Loutro, Chora Sfakion und Gavdos verbinden, befinden sich in dem örtlichen Hafen.“

Nachdem wir gestern Vormittag schon einen Rundgang um die südliche Spitze gemacht haben und anschließend im Castello, eine oberhalb vom Sandy Beach gelegene Taverne mit toller Aussicht, Siesta hatten, haben wir gegen Abend eine Wanderung zum Castel Selino gemacht. Das liegt immerhin ungefähr 250 m von unserer Unterkunft entfernt. Näheres zum Castel gibt es hier: https://www.cretanbeaches.com

Geschafft von diesem Fußmarsch gab es anschließend Abendessen und nach einem Gang durch die Gemeinde war Feierabend.

Panorama von Paleochora:

Paleochora
Freitag, 21. – Montag, 24.9.2018

In den letzten drei Tagen ist nicht viel passiert. Es war und ist sehr warm und in den letzten Tagen hat auch der Wind nachgelassen. Bei der Wärme fehlt er schon fast wieder. Wir haben die Tage in aller Ruhe genossen.

Blick vom Castro Selino auf die Westseite

Seit einigen Tagen kann ich nur noch gedämpft hören. Es fühlt sich an als hätte ich eine Erkältung. Heute, am Montag, habe ich mich entschieden einen Arzt aufzusuchen. Unser Vermieter hat uns nach Rückfrage zwei Möglichkeiten im Ort gezeigt. Mehr Möglichkeiten gibt es auch nicht. Ich habe mich für den Privatarzt entschieden. Die Praxis entspricht nicht unbedingt den Vorstellungen die man von der Praxis eines Privatarztes hat. Die Türen stehen alle auf und werden auch für die Behandlung nicht geschlossen. Aber der Doc ist total nett und nachdem er mir in die Ohren gesehen hat steht die Diagnose fest. Die Ohren sind zu. Sicherheitshalber fragt er noch nach ob er die Ohren wieder frei machen soll, was ich natürlich bejahe. Die Utensilien die er für die Reinigungsarbeiten benötigt sehen, was die hygienische Seite betrifft, nicht besonders vertrauenerweckend aus.

Nach einer Weile kommt er mit einem Kunststoffbehälter zurück in der sich eine heiße Jodlösung befindet. Mit einer großen Kanüle, die er sicherlich nicht das erste Mal verwendet, beginnt er die Ohren auszuspülen. Nach 10 – 15 Minuten ist alles erledigt und ich kann wieder hören. Ich finde das toll und Ulli freut sich auch darüber. Nach der Rechnung brauche ich gar nicht fragen. Den Rechnungsbetrag in Höhe von 60 Euro nennt mir der Doc auch unaufgefordert. Ich bezahle ohne Rechnung und das Geld landet in der Schreibtischschublade bei den anderen Einnahmen des Tages. Danach hat er die Praxis geschlossen. Wahrscheinlich wegen der Mittagspause und nicht wegen Reichtum.

Blick vom Süden auf den Ostteil von Paleochora
Der Mond über der östlichen Bucht von Paleochora
Dienstag, 25.9. – Freitag, 28.9.2018

Nachdem wir am sehr sonnigen Dienstag einen ganz faulen Tag hatten sind wir am Mittwoch Vormittag zu einem Spaziergang zum Gialiskari Beach aufgebrochen.

Der Blick zurück nach Paleochora

Der Weg geht auf Paleochora’s Ostseite am Ende der Promenade los und führt dann zunächst die Straße entlang und geht dann ostwärts auf einem Schotterweg weiter.

Es ist sehr windig mit Böen, lt. WetterApp, zwischen 40 und 80 km/h. Immer wieder müssen wir anhalten und uns vom Wind wegdrehen um dem aufgewirbelten Staub zu entgehen. Über dem Meer treibt der Wind die Gischt vor sich her. Nach 4,5 km erreichen wir das Ziel. Die erste Strandbar, Kantina Anydri, ist geschlossen, was uns nicht wundert, weil der Wind das Brettergebäude fast wegfegt.

Das Imbiss Paradies von Paleochora

Wir können dort aber trotzdem eine Flasche Wasser kaufen und bekommen den Tipp uns lieber im Ort in eine Bar zu setzen und ein Bier zu trinken. Es gibt zwar noch eine weitere Strandbar die auch dort angesiedelt ist aber wir machen uns auf den Rückweg um den gut gemeinten Rat zu befolgen. In der Jetee-BeachBar am Sandy-Beach gibt es inklusive Sturm zur Belohnung einen Cretan-Salad und ein Bier und für Ulli einen Mountain-Tea. Danach geht es in eine windgeschützte Bar in der City.

Der Donnerstag ist leider, wettermäßig gesehen, Mist. Es ist wie immer sehr böiger Wind aber leider gibt es auch sehr viel Regen. Ein Tag zum entspannen. In der Nacht schüttet es wie aus Kübeln und es sind unglaubliche Gewitter zu hören die aber alle über dem Meer sind.

Die Wetter-App sagt für den Freitag nicht so schlechtes Wetter vorher. Es ist auf jeden Fall nicht mehr so kühl wie gestern. Warten wir es ab, ändern können wir das ja sowieso nicht.

Das Wetter hält echt eine Überraschung für uns bereit. Es scheint überwiegend die Sonne und es gibt einen starken Südwind der das Meer mit Macht in die Bucht drückt.

Der Fähranleger von Paleochora

Ein riesiges Spektakel mitten im Ort, mit hohen Wellen und aufschäumender Gischt.

Die Gischt spritzt hoch

Unser Zeit hier in Paleochora geht heute zu Ende. Morgen geht’s nach Georgioupolis.

Samstag, 29.9.18

Heute, Samstag, haben wir uns von Paleochora verabschiedet.

Bis jetzt sind wir weitestgehend von dem westlich gelegenen Medicane, eine Zusammensetzung von Mediterran und Hurricane, verschont geblieben. Unsere Hoffnung das es eine ruhige Fahrt durch die Berge wird erfüllt sich. Es ist zwar windig aber kein Sturm. Regen gibt es erst im letzten Teil der Fahrt nach Georgioupolis.

Im letzten Jahr sind wir im Regen in Georgioupolis weggefahren dieses Jahr kommen wir im Regen an. Wir können unser Studio Nr. 3 sofort beziehen und sind auch hier sehr zufrieden. Antonia und ihr Mann sind wie immer sehr zuvorkommend und freundlich. Gebäck steht auf dem Tisch. Was will man mehr. Als der Regen nachgelassen hat gehen wir auf eine Zwischenmahlzeit ins Syrtaki.

Treffen im „Fanis“

Für den Abend haben wir eine Verabredung mit Katja und Grischa, die am Sonntag wieder nach Hause fliegen, und mit Andrea. Wir treffen uns im „Fanis“, ein Restaurant mit Blick auf den kleinen Hafen, und haben einen entspannten Abend der in der Bar von Katja’s und Grischa’s Unterkunft endet.

Hier endet der Abend, natürlich im Dunkeln
Sonntag, 30.9. – Sonntag, 7.10.2018
Die Katze auf dem heißen Blech
Die Bucht von Georgioupolis bei schönem Wetter
Ulli watet im Meer

Nach ein paar Tagen faulenzen waren wir heute, Donnerstag, mit Andrea am Kournas-See Kaffee trinken. Der See hat wegen des trockenen Sommers viel weniger Wasser als normal und dadurch fast rundherum eine Art Strand. Über den Bergen hängen die Wolken fest aber es ist angenehm warm. Nur wenige Besucher zeugen von der zu Ende gehenden Saison.

Der Kournas-See mit Wolken

Wir fahren weiter die Berge hinauf nach Kournas und landen in der Taverna Babis. Eine sehr urige Dorftaverne die fast schon wie ein kleines Museum anmutet und einem das Gefühl von einer anderen Zeit gibt. Weit entfernt von Perfektionismus, mit Babis, dem deutsch sprechenden Wirt, der im ersten Moment den Eindruck eines gefährlichen Griechen macht aber schon nach einer Minute soviel Sympathie versprüht das man sich sofort wohl fühlen kann. Und kochen kann er auch vorzüglich. Wenn wir mal wieder in der Gegend sind werden wir hier ganz sicher wieder einkehren. Taverna Babis

Freitag: Das Auto ist betankt und unsere Unterkunft haben wir heute bei Antonia bezahlt. Sie ist morgen, am Samstag nicht da und wir brechen am Sonntag schon früh zum Flughafen nach Chania auf so dass wir uns nicht mehr sehen werden.

Der Himmel ist bedeckt und man kann die Sonne darüber nur erahnen. Aber es ist warm und wir machen einen langen Strandspaziergang.

Die Bucht von Georgioupolis bei nicht so schönem Wetter

In der Vanilla Beach Bar, machen wir eine kleine Pause, dann geht es zurück nach Georgioupolis. Hier lassen wir uns im Syrtaki einen griechischen Salat und Tzatziki schmecken. Ganz abgesehen vom anschließenden Raki mit Weintrauben.

Der Samstag beginnt mit Sonnenschein und wir machen einen letzten Strandspaziergang. 3,6 km bis zur Vanilla Beach Bar und nach einer Pause und einem Cappuchino wieder zurück. An der Strandpromenade machen wir auf einen kleinen Snack Halt in der Taverne „Deep Blue Sea“. Danach ist Koffer packen angesagt bevor wir am Abend bei Fanis den Urlaub ausklingen lassen.

Am Sonntag geht es um 8 Uhr 30 auf nach Chania zum Flughafen. Der Abflug hat ca. 40 Minuten Verspätung und es ist extrem voll. Aber der Flug mit Ryanair ist problemlos und wir kommen nur 10 Minuten später in Bremen an als geplant.