Reisen

Teneriffa 2015

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28.5.2015

Heute früh um 6 Uhr starten wir pünktlich mit Germania und einer A319 von Bremen nach Teneriffa. Nach fast 5 Stunden ist es geschafft. Hier ist es gerade 9:50 Uhr. Auf dem Flughafen ist nicht viel los und so bekommen wir unser Gepäck schnell und auch unseren Leihwagen. Um 10.40 Uhr sind wir bereits auf der Autobahn Richtung Puerto de la Cruz zu unserem angemieteten Studio. Alles klappt perfekt und unser Vermieter Jorge wartet schon auf uns. Das Studio ist toll und für uns vollkommen ausreichend. Die Wohngegend ist allerdings sehr tourielastig und sehr deutsch. Hier kann man wenigstens auf deutsch einkaufen und auch die Restaurants bieten fast alles auf deutsch an. Das geht natürlich ein wenig zu Lasten des Abenteuers aber ist andererseits auch praktisch. Am Nachmittag brauchen wir ein wenig Ruhe gehen aber relativ früh in die Stadt hinunter. Hinunter weil wir ziemlich hoch im Ort wohnen was aber auch bedeutet das wir anschliessend wieder hinauf gehen müssen. Aber es ist nicht so anstrengend wie wir dachten weil auch die Temperaturen nicht so hoch sind. Nach langem bummeln durch die Altstadt finden wir eine kleine Gasse die zum verweilen in einem kleinen Restaurant, dem „Mil Sabores“, einlädt. Hier gibt es leckere Tapas und einen guten Rotwein. Der Anschliessende Gang zu unserer Unterkunft gibt uns den Rest lässt uns lange schlafen.

 

29.5.2015

Heute fahren wir in die kleine Stadt La Orotava. Das ist nur 7 km von uns entfernt. In La Orotava ist die historische Altstadt komplett unter denkmalschutz gestellt worden. Hier ist es ziemlich eng und zunächst haben wir ein Problem einen Parkplatz zu finden was uns dann in einem winzigen Parkhaus gelingt.

Unser Spaziergang ist relativ kurz denn wir wissen nicht so genau was wir mit dem Ort anfangen sollen. Ausserdem ist es nicht gerade warm hier oben in den Bergen. Im Parkhaus bezahlen wir unsere Parkgebühren in Höhe von 1,87 Euro. Wir glauben die rechnen im Sekundentakt ab. Zurück in Puerto machen wir uns auf den Weg zum Tourismuszentrum mit der großen Promenade und dem von Manrique gestalteten riesigen Poolparadies. Ein großer Teil davon ist allerdings wegen Reparaturen geschlossen. Hier gibt es allerdings einige Baustellen und es macht auch den Eindruck als wäre zur Zeit noch nicht viel los Puerto. So geht der Tag dahin ohne das wir ein einziges mal die Sonne gesehen hätten. Aber es ist immerhin knapp 20 Grad warm und man kann sich gut draussen aufhalten. Am Abend sind wir ein weiteres mal in der Altstadt zum Essen und machen dann nachts unsere Wanderung auf den Berg nach Hause.

 

30.5.2015

Das Wetter ändert sich leider nicht aber wir möchten auch gar nicht wissen wie warm es wäre ohne Wolken. Immerhin kann man den ganzen Tag in kurzer Hose und im T-Shirt draussen sein. Wir machen heute eine Wanderung zum Strand „Bollullo“ und zu weiteren Stränden im Nordosten. Immer auf einem Küstenwanderweg der teilweise weit oberhalb des Meeres verläuft aber leider auch viele Steigungen mit komischen Treppenstufen und Schrägen hat und teilweise auch nur ein Trampelpfad ist. Als wir nach ca. 4 Stunden wieder zurück sind müssen wir erstmal eine lägere Ruhepause haben bevor wir uns anschliessend wieder an den Abstieg in den Ort machen. Dort bestellen wir uns im „Los Tulipanes“  eine Paella. Es war die beste die wir jemals gegessen haben.

 

31.5.2015

Heute machen wir eine kleine Tour und es geht los in Richtung San Juan de la Rambla. Dort angekommen besichtigen wir das Dorf und möchten gerne einen angepriesenen Küstenwanderweg laufen, können den aber leider nicht finden und deshalb fahren wir weiter.

Es ist Sonntag und entsprechend viele Spanier sind unterwegs. Ist aber nicht so schlimm. Allerdings sind natürlich auch viele Geschäfte geschlossen.

Unser nächster Ort ist Icod de los Vinos. Hier gibt es Drago zu bestaunen. Drago der Drachenbaum oder auch der Legendenbaum. Um diesen Baum rankeln sich wohl viele Legenden aus dieser Gegend. Drago soll zwischen 500 und 3000 Jahre alt sein. Das Alter dieser Bäume kann nicht bestimmt werden weil diese keine Jahresringe haben. So ist man auf Erzählungen angewiesen. Der Drachenbaum steht in einem Botanischen Garten den wir uns auch ansehen.

Heute ist es sehr warm und wir machen eine kleine Pause. Dazu fahren wir an den Strand von San Marcos und nehmen eine Kleinigkeit zu uns. Wir entscheiden uns den Rückweg anzutreten und fahren nicht die gesamte Strecke über die Autopista sondern durch die Randbezirke von Puerto. Später machen wir uns wieder zu Fuß auf den Weg in die Altstadt von Puerto. Heute gibt es Italienisch. Füt Ulli Spaghetti Puttanesca und für mich eine Pizza Prosciutto.

 

1.6.2015

Endlich! Das erste mal das schon morgens die Sonne scheint und dass soll den ganzen Tag so bleiben. Urlaubswetter!

Wir geniessen das sehr und gehen gegen Mittag in den Botanischen Garten von Puerto, der nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt ist. Nett angelegt mit vielen Pflanzen und Bäumen aus aller Welt ist es hier sehr erholsam. Anschliessend gehen wir in das Café Alaba welches oberhalb der Steilküste mit Blick auf das Meer in der Sonne liegt. Dort beschliessen wir einen Gang durch Puerto in Richtung Loro Park in den Ortsteil Punta Brava.

Auf dem Weg geht uns leider die Sonne verloren und somit trinken wir uns anschliessend in der Stadt am El Charco-Platz eine Sonne.

 

2.6.2015

Heute suchen wir den Loro Parque auf. Der größte  kommerzielle Freizeitpark der Kanaren bietet die größte Papageiensammlung der Welt und außerdem Krokodile, Delfine, Haie (in einem begehbaren Aquarium mit Glastunnel), Affen und viele andere Tiere. Es gibt außerdem eine Orchideensammlung und die neueste Attraktion ist „Planet Penguin“. Hier kann man mehrere hundert Pinguine in einer Antarktislandschaft mit entsprechenden Temperaturen und Schneefall sehen. Es gibt Shows mit Seelöwen, Delfinen, Papageien und Orcas. Leider wird bei den Orcas gerade die Showbühne repariert und erneuert so das keine Shows stattfinden. Wir sehen uns eine Delfinshow an. Es ist echt toll was diese Tiere für eine Lebensfreude ausstrahlen. Alles in allem ist dieser Park als Tierpark betrachtet toll gemacht, sehr sauber und es gibt von allen Tierarten die hier sind immer eine Anzahl der Spezies.

Nach fast vier Stunden reicht es uns aber und wir begeben uns auf den Rückweg. Zu Fuß am Meer entlang und dann in die Altstadt von Puerto wo wir uns in einem kleinen Café einen Imbiss gönnen. Danach geht es in aller Ruhe den Berg hinauf zu unserer Unterkunft und am Abend gehen wir das erste mal in unserem Ortsteil La Paz bei einem Italiener essen.

 

3.6.2015

Das Wetter ist mal wieder nicht besonders schön. Man kann zwar mit kurzen Hosen und T-Shirt rumlaufen und alles findet draussen statt aber von Sonne keine Spur. Die Temperatur ist in Puerto ohne Sonne z. Zt. immer so um die 20 – 22 Grad. Wir entscheiden uns und fahren mit dem Auo nach Santa Cruz de Tenerife. Fahrzeit ist ca. 40 Minuten, dauert aber wegen eines Staus etwas länger. Dafür scheint dort aber die Sonne und es ist keine Wolke zu sehen. Hier ist halt die Südseite der Insel. Wir statten dem Kunstzentrum TEA, Tenerife Espacio de las Artes, einen Besuch ab. Leider können wir mit vielen der ausgestellten Kunstgegenstände nicht so viel anfangen. Danach begeben wir uns in die Fußgängerzonen der Stadt. Die Zonen sind sehr gr0ß und es ist nicht all zu viel los. Wir sind gerade in der Siesta-Zeit. dafür haben wir aber ein kleines Restaurant gefunden in dem wir sehr gut und preiswert essen konnten. Zum Abschluss bummeln wir durch die Stadt zurück zu unserem Auto. Vorbei am imposanten Auditorium und an einem Schwimmbad das wieder einmal von César Manrique gestaltet wurde. Den Abend verbringen wir, wie wir es am liebsten tun mal wieder in der Altstadt von Puerto.

 

4.6.2015

Auch heute ist das Wetter nicht besonders schön in Puerto. In der Hoffnung auf Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zum Teide. Eine endlose Serpentinenfahrt durch La Orotava und viele andere Dörfer beginnt. Kilometer für Kilometer fahren wir höher in die Berge und durch die Wolken um dann über den Wolken bei ca. 1500 m Höhe endlich das Sonnenlicht zu erblicken. Es dauert nicht lange bis wir einen ersten Lookout erreichen und halten natürlich an. Irgendwie hat man das Gefühl auf einem Wolkenteppich zu sein. Es ist, auch wenn man nur oberhalb der Wolken sehen kann, ein toller Ausblick der noch von dem jetzt auch weit entfernt sichtbaren Teide überragt wird. Es geht weiter an vielen Lookouts vorbei durch viele Serpentinen und immer bergauf. Eine fantastische karge Landschaft, die kaum zu beschreiben ist, tut sich kurz vor unserem Ziel auf und wir halten an um in dieser Lavalandschaft ein wenig zu laufen und Fotos zu machen. Der nächste Punkt im Teide Nationalpark ist die Seilbahn mit der man bis 200 m unter den Gipfel auffahren kann. Dann ist man auf einer Höhe von 3550 m. Die Seilbahnfahrt sparen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes. Auf der Weiterfahrt um den Teide halten wir in Richtung Los Gigantes am Restaurante las Estrellas an und ergattern einen Platz auf der grossen Terrasse mit einem tollen Ausblick. Hier essen wir wunderbare Papas Arrugadas und Champignons mit Knoblauch. Ein guter Wein rundet das ganze ab. Eigentlich wollten wir noch durch Masca fahren, es soll das schönste Dorf Teneriffas sein, aber es ist schon ziemlich spät und es ist noch eine ganze Strecke bis nach Puerto. Der Rückweg ist leider nicht so schön wie der Hinweg weil wir aus der Sonne wieder zurück durch die Wolken und auch durch Regen fahren müssen. Die Nordküste ist tief mit Wolken verhangen als wir wieder in Puerto ankommen.

 

5.6.2015

Heute ist das Wetter noch schlechter als Gestern. Zum Frühstück müssen wir erstmal den Balkon trockenwischen denn es hat über nacht geregnet. Beim Frühstück müssen wir auch noch die Regenfolie aufspannen weil es schon wieder anfängt zu nieseln. Nach dem Studium der Wetterberichte haben wir uns entschieden Richtung Santa Cruz zu fahren und von dort Richtung Süden bis die Sonne scheint. Unser erstes Ziel ist Candelaria direkt an der Küste. Ein schöner kleiner Ort empfängt uns mit Sonnenschein und mit mächtig viel Wind. Hier verweilen wir eine ganze Zeit, sehen uns die wunderschöne kleine Basilika an und machen einen Fußmarsch durch das lang gezogene Dorf. Am Platz der Basilika gibt es ein paar nette Lokale. Eines davon liegt direkt am Meer und ist windgeschützt. Hier bleiben wir eine ganze Zeit und geniessen das Meer, die Sonne, das Essen und den Wein. Auf der Rückfahrt nach Puerto machen wir einen kurzen Abstecher nach San Andres, einem kleinen Ort nördlich von Santa Cruz. Dort gibt es eine große Bucht mit weißem Sand, was für Teneriffa als Vulkaninsel eher ungewöhnlich ist. Hier wären wir gerne noch etwas geblieben aber der Himmel wird gerade ziemlich bedrohlich und wir begeben uns nach kurzer Besichtigung wieder auf den Heimweg. In Puerto regnet es und wir gehen Bier trinken.